Geologisches Intermezzo in Kolumbien

Das Departement Erdwissenschaften bot Doktorierenden die spezielle Gelegenheit, praktische Erfahrung bei der Planung und eigenständigen Ausführung einer wissenschaftlichen Exkursion nach Kolumbien zu sammeln.

Vergrösserte Ansicht: Doktorierenden-Gruppe im Fossilienbecken von Villeta
Prof. Alejandro Beltran und Alejandro Peraquive mit der Doktorierenden-Gruppe im Fossilienbecken von Villeta. (Foto: Richard Ott)

Dadurch fand vom 21. August bis 6. September 2018 fand die zweite Doktorierenden-Exkursion des Departements Erdwissenschaften (D-ERDW) statt. 23 Doktorierende aus den drei Instituten des Departements machten sich gemeinsam auf den Weg nach Kolumbien um die örtliche Geologie zu verstehen, künftige Kooperationen und Forschungsprojekte aufzubauen und die Auswirkungen des Klimawandel auf Kolumbien, das Land mit der höchsten Biodiversität, zu untersuchen.

Vergrösserte Ansicht: Kleine grüne Smaragdkristalle in Calcit-Pyritgestein aus Chivor
Kleine grüne Smaragdkristalle in Calcit-Pyritgestein aus Chivor. (Foto: Richard Ott)

Vier Doktorierende der ETH begannen Mitte 2017 eine Exkursion der etwas anderen Art auf die Beine zu stellen. Die Idee war, dass nicht Professorinnen und Professoren die Studierenden unterrichten, sondern dass sich die Doktorierenden selber Wissen über ein Land und dessen Geologie aneignen und dazu Kontakte zu Leuten vor Ort aufnehmen. Doktorierende aus den verschiedenen Bereichen der Erdwissenschaften mit vielfältiger Expertise, bearbeiteten Themenbereiche und stellten sie den anderen Doktorierende vor. Das Wissen wurde dann in einem Kolumbien Seminar im Vorfeld geteilt und diskutiert.

Vergrösserte Ansicht: Die Exkursionsgruppe auf dem Vulkan Nevado del Ruiz.
Die Exkursionsgruppe auf dem Vulkan Nevado del Ruiz. (Foto: Richard Ott)

Doktorierende, die sich für die Exkursion einschrieben, halfen mit, die Exkursionsroute nach eigenen Wünschen zu planen. Zugleich half der Kontakt mit kolumbianischen Geologen, Biologen und Paläontologen die Route und Exkursionsstopps zu planen. Die Idee war auch explizit, dass die Zusammenarbeit zwischen ETH Doktorierenden und den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor Ort zu neuen wissenschaftlichen Kooperationen führt.

Vergrösserte Ansicht: Magnesitvenen in einem Magnesittagebau, Bolivar
Magnesitvenen in einem Magnesittagebau, Bolivar

Im Blickpunkt der Exkursion stand ein interdisziplinäres Ziel bei dem die Geologie und geologische Entwicklung des Landes mit Blick auf die Biodiversität betrachtet werden sollte. Zudem wurden die verschiedenen Ökosysteme des Landes besucht und mit Hinblick auf Veränderungen durch den Klimawandel betrachtet. Dies sollte bei Exkursionsteilnehmern und Leuten vor Ort die Wichtigkeit des Themas hervorheben. Es wurden aber auch klassische geologische Themen behandelt. So wurde zum Beispiel ein geologischer Querschnitt durch die Anden unternommen.

Die Exkursion wurde von zahlreichen kolumbianischen Wissenschaftlern begleitet und vom Präsident Kolumbiens offiziell unterstützt. Zahlreiche Möglichkeiten und konkrete Pläne für Kooperationen mit Leuten vor Ort ergaben sich aus der Exkursion und die Teilnehmer möchten sich hiermit nochmals für die Unterstützung durch das D-ERDW und das Rektorat der ETH bedanken.

Der vollständige Reisebericht Geological Intermezzo in Colombia mit zusätzlichen Fotos erschien in Englisch im ETH Ambassadors Blog.

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